Da wir heute am Morgen und am Nachmittag nur am Strand abgehängt, mittags eine Siesta gemacht und zwischendurch das leckerste Kokoseis Mexikos gegessen haben, gibt es heute keine besonderen Vorkommnisse zu melden. Da hier aber trotzdem was stehen soll, schreiben wir mal von kleineren Beobachtungen, mitten aus der mexikanischen Lebensweise heraus. Am Wochenende fahren zum Beispiel scheinbar alle Familien, die in Meeresnähe wohnen, an den Strand. Dort wird mit mindestens drei Generationen zusammen gekocht und gegessen, und oft sogar im Sand gecampt. Viele US-amerikanische Urlauber finden es nicht toll, wenn „ihre“ Urlaubsstrände am Samstag und Sonntag von den Einheimischen bevölkert werden, und man beginnt zu verstehen, wieso sich US-Amerikaner und Mexikaner oft nicht besonders mögen. Für uns ist es aber ein Heidenspaß, die mexikanischen Wochenendgewohnheiten aus der Nähe zu beobachten. Und wir konnten nur einen Nachteil erkennen: Als wir Sonntagabend ein weiteres Mal in das kleine mexikanische Restaurant gingen, wo man in roten Coca-Cola-Plastikstühlen mit den Zehen im Sand kraulen kann und prima Fisch in einer Bretterbude gebacken wird, entschuldigte sich der Kellner: „Alles weg, wir haben gar nichts mehr, kein einziges Filet, keine einzige Krabbe – alles aufgegessen, wir haben nur noch Bier.“ Da weiß man immerhin, dass alles frisch ist.